...so, da bin ich mal wieder und hier hat sich wieder einiges getan. Der Hoteljob war leider nicht das Wahre. Ich konnte dort nur zwei bis dreimal in der Woche arbeiten und das hat mir dann nicht so viel Geld gebracht. Die Lebenshaltskosten in Paihia sind schon sehr hoch ;-)
Jetzt bin ich also in Dargaville oder auch Dargadead, wie wir es nennen, gelandet. Dort arbeite ich auf einem Kumara- (Süßkartoffel) feld. Die Arbeit ist ganz easy. Man sitzt auf einer Kiste und muss die Pflanzen schneiden und in eine andere Kiste legen. Nach der Lunchpause geht´s dann meistens auf´s Feld zum pflanzen. Dort sitzte ich dann mit 7 anderen Leuten auf einer Pflanzmaschine hinter einem Trecker und pflanze eine Pflanze nach der anderen in die Erde. Man benutzt nur den rechten Arm und macht die ganze Zeit diesselbe Bewegung. Die Arbeit ist zwar nicht der Hit, aber es gibt Geld und es gibt wesentlich schlimmeres, womit ich ja auch schon Erfahrung beim Knospendrücken gemacht habe. Ausserdem sind die Menschen auch alle ganz nett auf dem Feld. Wir leben in Dargaville bei einer älteren Dame in einem alten Hospital. Die Frau ist jeden morgen um 6:00 Uhr wach und schreit den tauben Hund an. Das nervt echt!! In Dargaville ist sonst nicht´s los.
Hier gib´s zwei Nazigangs. Ein Mitglied haben wir auch schon an der Tankstelle angetroffen, er hatte zwei Hakenkreuze auf den Arm tätowiert, war aber ein Farbiger.
Am Wochenende kommen wir zum Glueck immer aus Dargaville raus und fahren meistens in unsere alte Heimat, Paihia, zurück. So auch letztes Wochenende. Da hatten wir auch einen besonderen Grund. Am Sonntag hatte die Simone und am Montag die Rieke Geburtstag. Simones Geburtstag begann mit einem Skydive. Wir hatten alle schon Wochen vorher Schiss vor diesem Tag, aber es gab kein zurueck mehr... Um 8:00 Uhr morgens hatten wir gebucht. Als wir am Flughafen angekommen waren, wurden uns erstmal heisse Outfits (Fallschirmdress) verpasst. Leider konnten immer nur zwei zusammen ins Flugzeug, also sind Simone und ich und Andi und Sophia zusammen gesprungen. Ich bin dann auch noch als erstes runter, im Tandem mit dem Gavin. Wir sind ca. 20 Minuten mit einer kleinen Maschine geflogen bis wir die Höhe von 12000 ft. (ca. 3500 Meter) erreicht hatten. Die Aussicht auf die Bay of Islands war wirklich beeindruckend, aber ich konnte sie doch nicht so ganz geniessen, da mir das Hemd vor dem Hintern trillerte!! Nachdem wir die entsprechende Höhe erreicht hatten, ging´ gnadenlos raus. Ich war schon in der Luft, der Gavin saß aber noch im Flieger. Eigentlich willst du gar nicht mehr, aber dir bleibt halt keine Wahl. Sobald du ins Flugzeug eingestiegen bist, kommst du nur noch mit dem Fallschirm auf die Erde zurück.
Im ca. 45 Sekunden freiem Fall bekommt man ein Wahnsinns Gefühl. Auf 800 m Höhe öffnet sich der Fallschirm und dann kannst du etwas relaxen und die Aussicht geniessen. Als ich glücklich unten angekommen war, wäre ich am liebsten gleich noch einmal gesprungen. Das war einfach der Hammer und ich würde es immer wieder machen. Ich hoffe, in Australien ergibt sich noch einmal die Gelegenheit. Also Logi mach dich auf was gefasst, du wirst es bestimmt nicht bereuen;))
Nach dem Skydive haben wir am Strand lecker gefrühstückt. Abends ging´s mal wieder auf Party, zur Jamnight ins Beachhouse. Dort haben wir auch in Rikes Geburtstag reingefeiert. Von diesen Abend existieren auch sehr viele Fotos, an denen sich keiner von uns mehr recht errinnern kann!!! Simone und Andi wurden im Beachhouse schon nicht mehr bedient, da die beiden zu voll waren;))...echt lustiger Abend.
So, ich muss mal sehen, was heute noch so passiert. Ich werd mich dann mal richten und dann wieder steilgehen!!!
also bis dann
Eure Heike
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