Sonntag, 28. September 2008

Wir haben nen Job!!!!



...Ja, wir haben endlich einen Job, und zwar... Knospen drücken von Kiwibäumen!
Hört sich bescheuert an ist, ist es auch. Den ganzen Tag nach oben strecken und die ollen Knospen drücken. Abends kann man dann kaum noch laufen vor Rückenschmerzen, aber was soll´s., Hauptsache es gibt gutes Geld :-)... und wir haben´s nötig!!!
Wir leben hier in Kerikeri in einem Holiday Park, ich schlaf im Auto und Patrick im Zelt. Die Leute sind auch alle ganz in Ordnung hier. Es sind nur viele Deutsche hier. Mehr als die Hälfte, die in dem Park leben, kommen aus Deutschland. Also viel Englisch sprechen wir hier nicht.
Wir waren letzte Woche mal am Cape Reinga, die Nordspitze von Neuseeland und sind mit dem Auto über den Ninty Mile Beach gefahren. Das Wasser kam immer näher, aber wir haben das noch gerade rechtzeitig geschafft. Auf dem Weg haben wir dann auch noch eine Robbe getroffen.

Ein paar Bilder gib´s im Fotoalbum. Da das Hochladen ziemlich lange dauert und Zeit im Internetcafe teuer ist, sind es nur ein paar Fotos ...

Liebe Grüsse eure Heike

Montag, 15. September 2008

Auckland - Pakiri - Auckland - Pakiri

...wird mal wieder Zeit, dass ich euch was neues erzähle aus Neuseeland. Wie die meisten von euch auch schon erfahren haben, hatten wir letzten Montag einen Verkehrsunfall. Wir haben an diesem Tag den Van registrieren lassen und wollten auf dem Weg zur Ostküste eine Versicherung gegen Haftungsschäden abschliessen. Auf dem Weg dorthin hatte ich mehrere AA-Schilder (Versicherungsgesellschaft) gesehen. Auf dem Rückweg haben wir leider kein Versicherungsbüro gefunden und wollten dann in einen anderen Ort fahren, um gleich am nächsten Tag eine Haftpflichtversicherung (Eine Versicherungspflicht für die Haftpflicht besteht in Neuseeland nicht. Für Personenschäden kommt der Staat auf, bei Sachschäden haftet jedoch der Verursacher) abzuschliessen. Wir fuhren also auf einer Schotterstrasse, von denen es in NZ viele gibt. Schon am Tag vorher hatten wir uns auf so einer Strasse um die eigene Achse gedreht, deshalb sind wir vorsichtshalber in der Mitte der Straße gefahren. Die Straße war äußerst schmal und um mehr Platz zu haben, fuhren wir halt in der Mitte, falls wir noch einmal eine rasante 360 Grad Drehung vollführen sollten. Wegen der Dunkelheit waren wir auch nur mit einer Geschwindigkeit von ca. 30 km/ h unterwegs. In einer Kurve kam dann leider ein betrunkener Neuseelaender angerauscht.... Es war vielleicht das dritte Auto, das uns am ganzen Tag entgegen gekommen ist. Patrick hat sich dann leider so erschrocken, dass er das Steuer statt nach links nach rechts rübergezogen hat (typisch für Rechtsfahrer) und dann knallte es auch schon. Patrick ist nichts passiert, der Unfallgegner hat ein Bein gebrochen und ich hab mir eine böse Wunde am Kopf zugezogen, die genäht werden musste. Mit dem Krankenwagen bin ich ins Krankenhaus gebracht worden. Dort hat mir dann die Ärztin, Karin, die Wunde genäht und versorgt. Der Van ist ein Schrotthaufen und somit ist auch der Schlafplatz dahin.. Karin war zum Glück so nett und hat uns zu sich nach Hause mitgenommen. Sie und ihr Mann, Troy, besitzen eine sehr große Farm, eine der größten in Neuseeland. Ihr Wohnhaus ist großzügig angelegt, wir haben ein Gästezimmer mit eigenem Bad zur Verfügung gestellt bekommen. In dem Haus befinden sich noch zwei weitere Gästezimmer und ein Gästebad. ...und das Beste an dem Haus ist, dass man von fast jedem Zimmer Meeresblick hat, total schön. Hier haben wir uns erstmal vom Unfallschock erholt.
Anschließend sind wir wieder zurück nach Auckland, um ein anderes Auto zu kaufen.
Die ersten Tage lief es leider nicht so optimal, haben dafür aber nette Bekanntschaft mit zwei Tschechen gemacht, die ihren Van verkaufen wollten. Bis freitags hatten wir immer noch kein Auto gefunden und deshalb war der Depressionspegel stark gestiegen. In so einem Fall geht man dann erstmal etwas Trinken. Zuerst waren wir in einer netten Kneipe und sind dann in einem Club gelandet. Patrick wurde in diesem Club ungewöhnlich oft von irgendwelchen Kerlen angesprochen. Drei!! Stunden später wussten wir auch warum. Das war kein normaler Club sondern eine Schwulenbar :-)) Ich fand´s schon etwas komisch, dass dort so viele Transen und schwule Pärchen rumliefen :-)) In dem Club spielen sie auf jeden Fall gute Musik, machen ordentlich Party und die Leute sind auch sehr nett. Wir haben dort noch zwei Engländer kennengelernt, mit denen wir Party gemacht haben. Die Typen waren wohl scharf auf Patrick :-))
Samstags ist in Auckland immer ein carmarket und da sind wir dann auch hin. Nach fünf Minuten hatten wir dann auch schon ein Auto gefunden, einen Toyota Corona, Kombi. Diesen Wagen haben wir von zwei Oldenburgern erworben. Mit denen haben wir dann auch fast den ganzen Tag verbracht. Aus Schaden wird man klug, deshalb wollten wir natürlich als erstes eine Versicherung abschliessen. Das kann man nicht nur bei AA, sondern auch in Backpackerhostels,... also verschiedene Hostels abgeklappert, bis wir dann eins gefunden haben, die sich auch mit Versicherungen auskannten. Wir sind im Brown Kiwi gelandet und hier haben wir Hannes Eilers kennengelernt. Er ist dort Manager und kommt gebürtig aus Herbrum!!... was ein Zufall!!!
Wir haben dort dann auch übernachtet. In dem Hostel waren echt nette Leute, aber hauptsächlich nur Deutsche. Hannes lebt seit ein paar Jahren in Neuseeland und war in der letzten Woche noch in Herbrum zu Besuch.
Gestern sind wir wieder zurückgefahren nach Pakiri zu der Ärztin, Karin. Dort hatten wir auch noch unseren ganzen Krempel aus dem Schrottauto stehen. Leider mussten wir feststellen, dass unser Windsurfbrett nicht ins "neue" Auto passt und einen Dachgepäckträger haben wir noch nicht. Jetzt bleiben wir erstmal eine Weile hier bis meine Fäden gezogen werden. Dann werden wir uns aufmachen Richtung Norden. Wir hoffen, in Kerikeri Arbeit zu finden, denn dort gib´s viele Möglichkeiten zum Fruitpicking, aber leider hat die Saison noch nicht begonnen. Vielleicht haben wir Glück und können mit der Vorbereitung der Felder beginnen.
Ein bischen Glück zur Abwechslung und ein bischen Alltäglichkeit können wir nach dem aufregenden Start unsererer Abenteuerreise gebrauchen.

So das war´s erstmal wieder von mir,
liebe Gruesse
Eure Heike

Sonntag, 7. September 2008

East coast - West coast




Da Neuseeland nicht ganz so gross ist, waren wir übers Wochenende gleich an beiden Küsten. Mit dem Van haben wir bisher eigentlich nur Stress. Wollten Donnerstag die Papiere abholen. Mike, ein Freund von dem vorherigen Besitzer des Vans, hatte die Papiere aber nicht und hat uns eine Handynummer von einem Dirk gegeben, der jetzt die Papiere haben soll. Den konnten wir leider nicht erreichen und auf SMS hat er auch nicht reagiert.
Unsern ersten Strafzettel haben wir jetzt auch schon bekommen, ueber 200 dollar. Den gab´s dafür, dass wir 15 Minuten zu spaet waren und der Van seit juli nicht mehr registriert ist. Ohne Papiere können wir den leider auch nicht registrieren lassen. Wenn wir Glück haben, können wir den Strafzettel wieder canceln lassen. Mit einer guten Erklaerung sollte das nicht so schwer werden. Nach dem ganzen Stress sind wir dann Freitag erstmal raus aus Auckland und zur Ostkueste gefahren. Gelandet sind wir in Okura, beim Long Bay Beach. Total schöner Strand und ein Park gleich mit dran. In dem Park haben wir dann auch übernachtet. Als wir die Ostküste dann geshen hatten, wollten wir weiter zur Westküste, zunächst zur Shelly Beach. Der war voll mit Muscheln und hat uns dann doch nicht so umgehauen, also weiter zu einem Ort namens Mosquito Bay. Wir sind dann erst einen sehr steilen Weg runter gelaufen zu einem Strand, an dem es auch nicht ganz so viel zu sehen gab. Also wieder weiter mit dem Van zur Muruwai Beach. Schwarzer Strand und hohe Wellen vom Tasman See. Jetzt sind wir endlich da gelandet, wo wir hinwollten. Wegen dem Wind ist es allerdings noch total kalt am Strand, in NZ ist auch diese Woche erst Frühlingsanfang. Auf der Suche nach einem Platz für den Van zum Schlafen haben wir nach ewigen hin und herfahren uns entschlossen, bei einem Hauseigentümer anzufragen, ob wir auf deren Hof parken koennen. Die erste Anfrage hat sich dann auch gleich als Glückstreffer rausgestellt. Die Familie war so nett, dass sie uns gleich eine warme Dusche, eine leckeres Essen und ein Gästezimmer angeboten hat und alles for free!! :)) Neuseeländer leben hier nach dem Motto "mi casa es tu casa". Die Famile ist jezt gerade mit dem Fahrrad unterwegs und haben uns hier das Haus ueberlassen. Fuer die heutige Nacht haben die uns auch gleich angeboten, hier zu bleiben, da wir morgen sowieso zurueck nach Auckland fahren müssen. Die Neuseelaender nehmen hier alles wesentlich lockerer als bei uns. Hoffentlich geht´s jetzt so einfach weiter wie bisher...

Liebe Grüsse
Eure Heike

Mittwoch, 3. September 2008

Die erste Nacht im Van


Gestern haben wir unsere erste Nacht im Mazda Bongo verbracht, irgendwo in einer Wohnsiedlung in Auckland. Den Van haben wir von einem Backpacker, der schon wieder in Deutschland ist. Zurzeit steht der Van in einer Werkstatt, um das Wof, sowas wieTÜV, abnehmen zu lassen und ein paar Kleinigkeiten auszubessern. Morgen koennen wir die Papiere abholen und dann gehört er uns! Somit sind wir die letzten Tage ein bissel mit dem Van durch Auckland gefahren, was echt schwierig ist wegen dem Linksverkehr und den nicht vorhandenen Ortskenntnissen. Für einen Weg von 10 Minuten brauchen wir dann auch mal 2 stunden :-))
eineIRD_Nummer, Steuernummer, haben wir jetzt auch beantragt, also koennen wir anfangen zu arbeiten. Damit lassen wir uns aber noch etwas Zeit :-)) Morgen wird uns dann Manu verlassen und nach Wellington gehen und dann sind wir erstmal wieder zu zweit unterwegs.
Am Sonntag hab ich´ s dann auch endlich geschafft, mit ein paar Leuten auf dem Skytower zu gehen, trotz meiner Höhenangst. Wir haben uns den Sonnenuntergang angeschaut, total schoen....
Hab jetzt auch eine neuseelaendische Handynummer unter der ihr mich erreichen koennt: 0064211045127 (0064 ist Vorwahl von NZ). ausserdem bin ich im skype unter "kiwiheike" zu finden.
Bis dann Eure Heike